Die Deutsche Mark
Die Deutsche Mark, abgekürzt DM, oder auch D-Mark war von 1948 bis 2001 die offizielle Währung in der Bundesrepublik Deutschland und vor deren Gründung in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands und den westlichen Sektoren Berlins. Nach der Wiedervereinigung mit der DDR und der folgenden Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 löste sie die Mark der DDR ab.
Die Währungsreform von 1948 war nötig geworden aufgrund eines größeren Geldüberhanges bestehend aus Rentenmark, Reichsmark und Besatzungsgeld. Man musste sich entscheiden: Entweder man verteuerte die Waren, oder man verringerte die Geldmenge durch eine Währungsreform. Der erste Schritt war die Gründung der "Bank deutscher Länder", aus der später die Bundesbank hervorging. Im Bonner Grundgesetz von 1949 wird mit dem "Gesetz über die Ausprägung von Scheidemünzen" dem Bund das Münzrecht zugesprochen. Mit Beginn des Jahres 1950 lautet die Inschrift der deutschen Münzen daher nicht mehr "Bank deutscher Länder" sondern "Bundesrepublik Deutschland", - allerdings mit einer Ausnahme, die schnell zu einer begehrten Rarität bei Münzsammlern werden sollte.
Die 2 DM Münze mit dem anfänglichen Motiv "Trauben und Ähren" zeigte in den Folgejahren die Politikerportraits Adenauer, Heuss, Schumacher, Erhard, Strauß und Brandt. Waren die 5 DM Stücke , der sogenannte Heiermann, bis 1974 aus Silber, wechselte danach das Motiv und die Münzen waren fortan aus Kupfer-Nickel.
Die 5 und 10 D-Mark Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland sind ein beliebtes Sammelgebiet.
Die Ära der deutschen Mark steht für eine prosperierende Wirtschaftsgeschichte des Nachkriegsdeutschland. Vielleicht auch, um an diese goldenen Zeiten zu erinnern, wurde 2001 die goldene Abschiedsmark geprägt als letztes Markstück vor Einführung des Euro.