Bank deutscher Länder 1948/1949
Die "Bank deutscher Länder", abgekürzt BdL, war die erste Zentralbank für die neue deutsche Mark. Sie wurde am 1. März 1948 als Nachfolgerin der Reichsbank aufgrund der Initiative der alliierten Besatzungsmächte gegründet. Die Hauptaufgabe der Bank deutscher Länder war die Verwaltung der Währungspolitik in den amerikanischen und britischen Besatzungszonen in Deutschland, der sogenannten Bizone. Während die Landeszentralbanken Einrichtungen der Länder waren, war die BdL eine Bundeseinrichtung. Nachdem mit der Verabschiedung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 die politische Einheit der drei Westzonen erreicht war, änderte sich die Aufschrift der Münzen ab 1950 in "Bundesrepublik Deutschland". Auch die bis dahin geprägten Münzen mit der Aufschrift "Bank deutscher Länder" blieben gültiges Zahlungsmittel bis zur Euroeinführung 2002. In der Prägestätte Karlsruhe (Prägebuchstabe G) versäumte man beim 50 Pfennig-Stück die Umstellung auf die neue Umschrift und schuf damit eine der großen Raritäten in der Geschichte der deutschen Mark.
10 und 50 Pfennig Bank deutscher Länder 1949 aus der Prägestätte Hamburg (J)
10 Mark Bank deutscher Länder 1948. 140 x 67 mm. Allegorische Gruppe, Aufbau und Fortschritt symbolisierend.
20 Mark Bank deutscher Länder 1948. 146 x 67 mm. Allegorie auf die Industrie.
50 Mark Bank deutscher Länder 1948. 151 x 67 mm. Frau mit Ähren und Früchten. Allegorie auf die Landwirtschaft.
100 Mark Bank deutscher Länder 1948 - Roter Hunderter. 156 x 67 mm. Allegorie auf die Wissenschaften.