Die Kursmünzen und Gedenkmünzen Österreichs
Österreich: 1 Krone Fr. Joseph 1914 und der erste Schilling von 1924 mit Parlamentsgebäude
Der Schilling war ursprünglich die germanische Bezeichnung für den spätrömischen und byzantinischen Solidus. Die als Schmuck getragenen Münzen wurden als "Skilligs" bezeichnet, nach dem germanischen "Skildulingaz" (in der Art eines Schildes).
Auch in Teilen Deutschlands konnte man vom 16. bis zum 19. Jahrhundert mit Schilling bezahlen, so in Hamburg, Lübeck, Mecklenburg, Schleswig Holstein und Württemberg. Die letzten Schillinge wurden 1862 in Hamburg geprägt. Auch aus der Schweiz, Großbritannien, Polen, Dänemark, Norwegen und Schweden kennen wir Schillinge als Zahlungsmittel. Bis heute ist der Schilling die Währung in Kenia, Uganda, Tansania und Somalia.
Österreichisches Hauptmünzamt Wien Medaille 1980
Der Schilling war von 1925 bis zur Euro-Einführung, dem 28. Februar 2002, das gesetzliche Zahlungsmittel der Republik Österreich. Aufgrund des Anschlusses an das Deutsche Reich galt von 1938 -1945 die Reichsmark als Währung. Die Einführung des Schillings war das Ergebnis einer Währungsreform Ende 1924 mit der bei einem wirtschaftlichen Neuanfang die Inflation gestoppt werden konnte. Für einen Schilling (= 100 Groschen) wurden Anfang 1925 10000 alte Kronen eingetauscht.
4 Dukaten Franz Joseph offizielle Nachprägung des Jahrgangs 1915
Anlagemünzen: Philharmoniker in Gold und Silber
Gedenkmünzen: 2 Schilling (Doppelschillinge), 25 Schilling, 50 Schilling, 100 Schilling, 500 Schilling, 1000 Schilling / Babenberger, Kronen/Corona, 25 und 100 Schilling in Gold, Dukaten, Florin, Maria Theresia Taler, 25 Euro Niob, 3 Euro Tiertaler, 100 Euro Wildtiere.
Österreich 100 Schilling Banknote 1969 Angelika Kauffmann
2 Euro Gedenkmünze Bertha von Suttner 2014
Österreich ist Gründungsmitglied der Europäischen Währungsunion und führte zusammen mit Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Portugal, San Marino, Spanien und Vatikanstadt zum 1. Januar 2002 den Euro offiziell als Bargeld ein und löste damit den Schilling als alleiniges Zahlungsmittel ab. Der Wechselkurs Schilling zu Euro betrug 13,7603 Schilling = 1 Euro.
Die 2 Euro Gedenkmünzen von Österreich
2005 50 Jahre Staatsvertrag
2007 50 Jahre Römische Verträge
2009 10 Jahre Wirtschafts- und Währungsunion
2012 10 Jahre Euroeiführung
2015 30 Jahre Europaflagge
2016 200 Jahre Oesterreichische Nationalbank
Weiterhin sind jährlich zum Teil mehrere neuneckige 5 Euromünzen erschienen, 10 und 20 Euro Gedenkmünzen in Silber, 25 Euro Bimetallmünzen in Niob/Silber, sowie 50 und 100 Euro Münzen in Gold.
Wenn Sie sich für die Münzen Österreichs interessieren, empfehlen wir folgende weiterführende Literatur:
Frühwald, Winfried: Die Münzen des Kaisertums Österreich 1806-1918. Salzburg 2011.
L. Herinek: Österreichische Münzprägungen, Wien 1972.
Christine Steyrer: ANK-Muenzkatalog Österreich. Alle Muenzen ab 1745 bis heute. Banknoten ab 1759. Austria Netto.
P. Jäckel: Die Münzprägungen des Hauses Habsburg 1780-1918 und der Republik Österreich seit 1918. Basel, 1970.
Kodnar/Künstler: Katalog der österrechischen Banknoten ab 1759. Selbstverlag 2010.
Aichholz/Loehr/Holzmair: Österreichische Münzprägungen 1519-1938, Wien, 1948.
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