Der Sacagawea Dollar der USA
Sacagawea-Dollar 2000 mit mint mark P für die Prägestätte Philadelphia
Der Sacagawea-Dollar ist seit 2000 die neue Dollar-Kursmünze der USA. Sie folgt dem Susan-B.-Anthony-Dollar, der in der Bevölkerung recht unbeliebt war, da er aufgrund von Größe und Farbe leicht mit einem Quarter-Dollar verwechselt werden konnte. Da in den Vereinigten Staaten auch für kleine Beträge schon immer Banknoten bevorzugt wurden, dienen die Dollarmünzen vornehmlich der Automatenzahlung. Der Sacagawea-Dollar ist eine Hommage an die amerikanischen Ureinwohner und zeigt auf der Vorderseite die Indianerin Sacagawea mit ihrem Sohn Jean Baptiste Charbonneau, den sie in traditioneller Weise auf dem Rücken trägt. Bis 2008 zeigt die Rückseite wie viele andere amerikanische Münzen den Weißkopfseeadler, das Wappentier der USA. Seit 2009 wird mit der „Native American Dollar“-Serie der Sacagawea-Dollar abgewandelt indem jedes Jahr ein anderes Rückseitenbild mit indianischen Motiven verwendet wird. Die Münze hat einen Kupferkern, der mit Manganmessing ummantelt ist, was zu einer goldähnlichen Farbe führt. Das Gewicht beträgt 8,1 Gramm bei einem Durchmesser von 26,49 mm und einer Dicke von 2 mm.
Auf Internet Verkaufsplattformen werden einfache 2000er Sacagawea Dollars aus der Prägestätte Philadelphia (P) als angebliche Fehlprägungen zum Teil zu astronomischen Preisen angeboten. Diese Hochstaplerangebote sind natürlich völliger Unsinn. Ursprung dieser Legende mag der 2000er "Sacagawea dollar – Washington quarter mule" gewesen sein, eine von Angestellten der Münzprägeanstalt mehr oder weniger absichtlich produzierte Falschprägung bei der ein Sacagawea Dollar mit der Rückseite eines Washington Quarters geprägt wurde. Diese Münzen wurden dann unter Hand an Sammler weiterverkauft. In der Folge wurden Haft- und Geldstrafen verhängt.
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