5 Neuguinea Mark 1894
Deutsch-Neuguinea war eine koloniale Besitzung des Deutschen Reichs im stillen Ozean und wurde ursprünglich als sogenanntes Schutzgebiet von der Neuguinea-Compagnie bewirtschaftet, die bis zur Übernahme durch das Deutsche Reich 1899 die Landeshoheit inne hatte. 1894 wurden für den Zahlungsverkehr vor Ort eigene Münzen geschaffen. Grund war ein ständiger Mangel an Zahlungsmitteln, da die Mitarbeiter der Neuguinea Compagnie die angesparten im Umlauf befindlichen normalen Reichsmünzen bei Urlauben mit zurück in die Heimat nahmen. Die in Berlin (Münzzeichen A) geprägten Münzen waren nur im Kolonialgebiet gültig parallel zu den ebenfalls gültigen Münzen des Deutschen Reichs. Der nordöstliche Teil der Insel Neuguinea wurde auch Kaiser-Wilhelms-Land genannt und war bis zum Zusammenbruchs des Deutschen Kaiserreichs nach Ende des 1. Weltkriegs bis 1919 Teil des deutschen Kolonialreichs. Die von Emil Weigand und Otto Schultz entworfenen Münzen zeigen einen Paradiesvogel und auf der Vorderseite die von Bambuszweigen umkränzte Wertangabe.
Deutsch Neu-Guinea (Neu Guinea Compagnie)
1 Neu-Guinea Pfennig 1894 (Kupfer)
2 Neu-Guinea-Pfennig 1894 (Kupfer)
10 Neu-Guinea Pfennig 1894 (Kupfer)
1/2 Neu-Guinea Mark (Silber)
1 Neu-Guinea Mark (Silber)
2 Neu-Guinea Mark (Silber)
5 Neu-Guinea Mark (Silber)
10 Neu Guinea Mark 1895 (Gold)
20 Neu-Guinea Mark 1895 (Gold)