10 Neuguinea Pfennig 1894
Zu den "Deutschen Schutzgebieten" gehörte auch eine deutschen Besitzung im Stillen Ozean, das zuerst von der privaten Neu-Guinea-Compagnie verwaltete Deutsch Guinea. Die 1887 eingeführte Reichsmark für den Handel in den neuen Besitzungen floß immer wieder zurück ins Deutsche Reich, so dass man sich genötigt sah, eine eigene Landeswährung einzuführen. 1894 wurde so die Neu-Guinea-Mark geschaffen, die nur Gültigkeit vor Ort hatte. Die im Deutschen Reich, in Berlin geprägten Münzen mit dem Münzzeichen A waren bis zur Übernahme der Kolonie durch das Deutsche Reich am 1. April 1899 neben den weiterhin verwendbaren Reichsmünzen gültiges Zahlungsmittel in der Kolonie. Während die 1 und 2 Pfennig Münzen aus Kupfer zwei gekreuzt Palmzweige zieren, zeigen die übrigen Nominale 10 Pfennig (Kupfer), 1/2 Mark, 1 Mark, 2 Mark und 5 Mark (Silber) einen Paradiesvogel.