Die Goldmünzen und Silbermünzen von Ungarn
Von 1892 bis 1919 war die Krone die Goldwährung Österreich-Ungarns. Im österreichischen Teil entsprachen 100 Heller einer Krone. Im ungarischen Teil des Reichs lautete die Bezeichnung „Korona“. Eine Korona teilte sich in 100 Filler.
Goldmünze 10 Kronen (Korona) Ferencz Jozsef 1912
Ungarn 5 Pengö 1938 zum 900. Todestag von König Stephan I.
Silber 640/1000 25 Gramm. Münzstätte Budapest (B.P.)
Nach dem Ersten Weltkrieg verlor die noch aus der Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie stammende Krone (Korona), wie viele europäische Währungen, drastisch an Wert, so dass 1927 mit einer Währungsreform der Pengö (Klingende Münze) als neue ungarische Währung eingeführt wurde, die bis 1946 Bestand hatte. Die dem wirtschaftlichen Niedergang des 2. Weltkriegs folgende Hyperinflation, die höchste Hyperinflation, die jemals verzeichnet wurde, machte erneut die Einführung einer neuen Währung notwendig.
Banknote Szaz Pengö 1930 Magyar Nemzeti Bank. Grösse: 176 x 91 mm.
Die aufwändig im klassischen Stil gestaltete Banknote der ungarischen Nationalbank war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gültig. Die Vorderseite zeigt das ungarische Wappen und ein Porträt von Matthias Corvinus, König von Ungarn von 1458-1490, mit einem Raben als Wappentier. Die Rückseite zeigt den Königspalast in Budapest, erbaut 1749-1771 von der Kaiserin Maria Theresia.
Ungarn - 8 Forint / 20 Francs 1880 Ferencz József
Franz Joseph I. war vom 2. Dezember 1848 bis zu seinem Tod am 21. November 1916 Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn sowie König von Böhmen.
Seit dem 1. August 1946 ist der Forint wieder die offizielle Währung Ungarns. Zwischen 1868 und 1892 war der Forint schon einmal die ungarische Bezeichnung für die Währung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, in Deutschland bekannt als Gulden oder Florin.
Goldmünze 50000 Forint 2004 geprägt anläßlich des Beitritts von Ungarn zur EU
Der Forint ist unterteilt in 100 Fillér. Diese Kleinmünzen sind jedoch seit den 1990er Jahren nicht mehr im Umlauf, da beim Übergang zur Marktwirtschaft ab 1990 der Forint stark inflationierte. Die Einführung des Forint am 1. August 1946 war ein entscheidender Schritt bei der Stabilisierung der ungarischen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Zur Zeit des Sozialismus blieb die Währung bis in die 1980er Jahre relativ stabil. Die demokratische Wende mit dem Übergang zur Marktwirtschaft in den frühen 1990er Jahren wirkte sich jedoch negativ auf den Wert des Forint aus. Die Inflation erreichte 1991 einen Höchststand von 35 %, stabilisierte sich aber nach umfangreichen marktwirtschaftlichen Reformen. Als Mitglied der Europäischen Union ist Ungarn ein Anwärter für die Gemeinschaftswährung Euro. Da Ungarn die EU-Kriterien noch nicht erfüllt, ist eine baldige Einführung des Euros nicht absehbar.
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