Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld
Ernst Herzog zu Sachsen-Coburg-Saalfeld Konventionstaler 1817
Nachdem 1675 Ernst I., Herzog von Sachsen-Gotha verstorben war, sollten auf Wunsch des Vaters wurden die Regierungsgeschäfte des Herzogtums vom ältesten Sohn Friedrich I. übernommen werden. Ein Versuch, einen gemeinsamen Hof auf Schloß Friedenstein in Gotha zu erhalten, war jedoch erfolglos, und 1680 wurde das Erbe zwischen den sieben Brüdern aufgeteilt. Albrecht erhielt einen Teil des Herzogtums mit der Stadt Coburg und Johann Ernst einen Teil des Herzogtums mit der Stadt Saalfeld. 1699 verstarb Albrecht kinderlos und Johann Ernst beanspruchte das Erbe seines älteren Bruders. Die Erbstreitigkeiten mit seinem Bruder Bernhard I. dem Herzog von Sachsen-Meiningen wurden durch den Beschluss durch Beschluss Kaiser Karls VI. 1735 beigelegt. Der größte Teil des Herzogtums Sachsen-Coburg wurde in das Herzogtum Sachsen-Saalfeld überführt, was zur Bildung des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld führte. Nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches wurde das Herzogtum 1806 Teil der Rheinunion und 1815 nach dem Wiener Kongress Mitglied des Deutschen Bundes. Als der Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg, Friedrich IV. 1825 ohne Erben starb, endete die Linie Sachsen-Gotha-Altenburg. Nach seinem Tod gab es einen Streit um das Erbe Sachsen-Gotha-Altenburgs unter den übrigen herrschenden Häusern der Ernestinischen Linie, der mit einer Schiedsentscheidung von König Friedrich August von Sachsen endete. Das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha wurde gegründet.
Die Herzöge von Sachsen-Coburg-Saalfeld:
Johann Ernst 1680–1729
Christian Ernst 1729–1745
Franz Josias 1729–1764
Ernst Friedrich 1764–1800
Franz Friedrich Anton 1800–1806
Ernst 1806–1826
Wenn Sie sich für die sächsische Münzgeschichte interessieren, empfehlen wir folgende weiterführende Literatur:
Lienhard Buck: Die Münzen des Kurfürstentums Sachsen 1763-1806. Berlin 1981.
Bruno Dorfmann: Münzen und Medaillen der Herzöge von Sachsen-Lauenburg. Eine volkstümliche Darstellung des lauenburgischen Münzwesens. Ratzeburg 1940.
Ludwig Grobe: Die Münzen des Herzogtums Sachsen-Meiningen. Meiningen 1891.
Walther Haupt: Sächsische Münzkunde. 2 Bände. Berlin 1974.
Gernot Schnee: Sächsische Taler 1500-1800. Frankfurt/Main 1982.
Hubert Ruß, Otto Kozinowski: Die Münzen des Fürsten- und Herzogtums Coburg von 1577 bis 1918. Die Prägungen der in Coburg regierenden sächsischen Herzöge. 2 Bände. München 2005.
Herbert Rittmann: Sächsische Geldgeschichte 1763 bis 1857. Das Geld im Kurfürstentum und späteren Königreich Sachsen vom Ende des Siebenjährigen Krieges bis zum Wiener Münzvertrag. Frankfurt/Main 1972.
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