Münzarmbänder und Münzanhänger

Münzarmband mit 20 Reichsmark Goldmünzen u.a. Wilhelm II.

Aufgrund der dekorativen Gestaltung vieler historischer Silber- Goldmünzen war es schon immer üblich, diese auch in Schmuckstücken zu verarbeiten. Beliebt sind Münzarmbänder, Broschen und Anhänger, diese werden auch Amulettmünzen genannt - eine der bekanntesten ist wohl der Maria-Theresia-Taler. Bei Münzarmbändern mit selteneren Goldmünzen wurden diese zumeist mit Krappen eingefaßt. Hierbei werden die Münzen durch eine Metallspange in der Fassung gehalten, ohne dass diese beschädigt werden. Wurden Ösen an die Münzen gelötet um sie miteinander zu verbinden, haben sie meist keinen Sammlerwert mehr. Bei einer entfernten Öse an einer Münze spricht man dann von einer "Henkelspur".

Münzarmband in Gold 585 mit Medaillen zur Mondlandung, Abert Schweitzer und Münzen 4 Florin und 2 1/2 Peso

Münzanhänger mit Sovereign

Maria Theresia Taler Nachprägung mit der Jahresangabe 1780 als Anhänger gearbeitet

Silbermünzen wurden auch gerne in Humpen, Bechern, Pokalen und Schalen verarbeitet. Ist eine Münze gehenkelt, das heißt, am Rand wurde eine Öse aus dem gleichen Material wie die Münze angelötet, sind diese Spuren selbst nach fachmännischer Entfernung nicht mehr zu tilgen und es ist mit einer deutlichen Reduzierung des Sammlerwertes zu rechnen. Bei vielen Münzarmbändern und Anhängern ist der Goldschmied jedoch umsichtiger gewesen und die Goldmünzen wurden mit Krappen gefasst oder in einer zu öffnenden Fassung. Sind die Münzen nicht durch ständiges Tragen des Schmucks blankgerieben, kann hier noch manch seltenes Stück wieder in einer Sammlung seinen Platz finden. Wenn Sie mit einem Münzarmband zum Goldaufkäufer gehen, bedenken Sie bitte, dass die Punzierung des Armbandes (meist 585) sich nur auf das Armband und die Fassung bezieht! Goldmünzen sind meist aus 900er Münzgold geprägt!

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