Madonnentaler und Marientaler
Der Madonnentaler, auch Marientaler genannt, bezeichnet einen Taler mit dem Bildnis der Mutter Gottes mit dem Jesuskinde, der als religiöses Bekenntnis während der Gegenreformation im 16. und 17. Jahrhundert z. B. unter Maximilian von Bayern besondere Verbreitung erlangte. Von Madonnentalern gibt es verschiedenste Ausführungen zu allen Zeiten und in vielen Ländern. Besonders bekannt sind die Madonnentaler der Kurfürsten und Könige von Bayern, die bis 1871 geprägt wurden.
Bayerischer Madonnentaler - Maximilian III. Joseph (1745-1777)
D.G.Max IOSUB D.S.R.I.A&E.L.L.L.
Patrona Bavariae 1760
Madonnentaler Ludwig II. König von Bayern 1866
Als Madonnentaler (Marientaler) werden Taler bezeichnet, auf denen die Jungfrau Maria mit Kind abgebildet ist.
Die Münzen mit dem Motiv der Jungfrau Maria mit Kind wurden nur in Ländern ausgegeben, in denen die Bevölkerung überwiegend katholisch war. Im Jahr 1609 gründete Kurfürst Maximilian von Bayern die Katholische Liga, die am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges eine Reihe deutscher Fürstentümer vereinigte. Madonnentaler wurden zu den charakteristischen Währungseinheiten dieser Länder. Nach dem Ende der Religionskriege wurden zwar weiterhin Münzen mit der Darstellung der Madonna und des Kindes geprägt, aber nur in Staaten mit überwiegend katholischer Bevölkerung, nämlich in Bayern, Bamberg, Würzburg, im Kurfürstentum Mainz und Trier, im Erzbistum Salzburg, im Bistum Eichstätt, sowie in Ungarn. Im Volksglauben wurden den Madonnentalern heilende Kräfte zugeschrieben, so dass sie häufig als Amulett getragen wurden. Auch Schwangeren wurde der Taler vor der Niederkunft in die Hand gedrückt, um eine leichte Geburt zu bewirken.
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