Die Gedenkmünzen von China - Weltpostverein
China ist seit dem 1. März 1914 als 58. Staat Mitglied des Weltpostvereins. Seit der Aufnahme bis zum 31. Dezember 2017 wurde China als Entwicklungsland geführt. Das hatte zur Folge, das alle Briefe und Paketsendungen von China ins Ausland sehr stark subventioniert wurden und für Chinesen fast gratis waren. So ist auch der Exportboom von Kleinstpreisartikeln chinesischer Handelsplattformen nach Europa zu erklären. Hintergrund ist ein Solidarvertrag nach dem sich Weltpostvereinsmitglieder einigten, wie viel Porto sie sich gegenseitig bezahlen, wenn Briefe oder Pakete von einem Land ins andere verschickt werden. Die entwickelten Industrienationen zahlen mehr Porto und unterstützen damit weniger entwickelte Länder wie z.B. China, um die Wirtschaft zu fördern. Da China inzwischen zu einer bedeutenden Industrie- und Exportnation aufgestiegen ist, kam es durch das äußerst geringe Porto zu einer starken Wettbewerbsverzerrung. Auf dem Kongress des Weltpostvereins 2016 in Istanbul wurde daher eine Änderung beschlossen: Von 2018 bis 2021 sollen die Beiträge aus China jährlich um jeweils 13 Prozent steigen, um dann 2021 das Niveau der übrigen Industrieländer zu erreichen. Die chinesischen Briefmarken werden dann wohl eher auf Yuan und nicht mehr nur auf Fen und Jiao lauten.
China 10 Yuan - 22. Kongress des Weltpostvereins 1999 in Beijing
Die Universal Postal Union UPU ist seit 1948 als Sonderorganisation der UNO angegliedert. 1999 war China erstmals Gastgeber des alle 5 Jahre stattfindenden Weltpostkongresses. Die Vorderseite der Münze zeigt das Logo des Weltpostvereins.
China 10 Yuan 1999 - Zeitgleich mit dem Kongress des Weltpostvereins fand in Peking und damit erstmalig in China die Briefmarkenweltausstellung statt. Die zu diesem Anlaß geprägte Gedenkmünze zeigt das Logo der Ausstellung sowie das Kongressgebäude mit einem symbolisierten Hasen für das Jahr des Hasen (1999).
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