Ausbeutetaler - Bergbautaler und Medaillen
Ausbeutetaler oder auch Bergbautaler genannt wurden oft zu historischen Anlässen aus dem Metall, meist Silber, eines ganz bestimmten Bergwerkes geprägt. Die bekanntesten Bergbautaler sind die bis 1862 geprägten Münzen aus dem Mansfelder Land. Sie tragen die Inschrift "SEGEN DES MANSFELDER BERGBAUES". Weitere "Ausbeutemünzen" sind Dukaten, Gulden und Groschen. 1925 wurde die bedeutende Sammlung Ausbeutemünzen, Bergwerksmünzen und Medaillen Karl Vogelsang im Auktionshaus Riechmann versteigert. Der inzwischen sogar nachgedruckte Katalog dieser Auktion gilt bis heute als Referenzwerk.
Friedrich Wilhelm IV König von Preussen
Ein Thaler XXX eine feine Mark 1860
Segen des Mansfelder Bergbaues
Bernhard Erich Herzog zu Sachsen-Meiningen Segen des Saalfelder Bergbaues 1829 1/2 Taler 1829
Sachsen - Medaille in Größe eines Doppeltalers zur 100-Jahr-Feier der Bergakademie Freiberg 1866
Die Vorderseite zeigt König Johann von Sachsen und Prinz Franz Xaver von Sachsen, den Gründer der Bergakademie Freiberg. Auf der Rückseite ist eine allegorische der Wissenschaften in Frauengestalt und zwei Bergleute, der eine mit Theodolit, der andere mit Lötrohr und einer Erzmulde.
Wenn Sie sich für Ausbeutetaler bzw. Bergbautaler und -Medaillen interessieren, empfehlen wir folgende weiterführende Literatur:
- Paul Arnold, Werner Quellmalz: Sächsische-thüringische Bergbaugepräge. Gewinnung und Verhüttung von Gold, Silber und Kupfer im Spiegel der Münzen und Medaillen. Leipzig 1978.
- Karl Müseler: Bergbaugepräge. 2 Bände, Hrsg. v. d. PREUSSAG AG. 1983. Hannover 1983.
- Fr. Spruth: Die Bergbauprägungen der Territorien an Eder, Lahn und Sieg. Bochum 1974.
- Ders.: Die Bieberer Bergbautaler. Frankfurt 1979.
- Ders.: Die Hildesheimer Bergbautaler. Bochum 1981.
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