1000 Mark Reichsbanknote 1910 "Brauner Tausender"
Der sogenannte "Braune Tausender" mit dem Ausgabejahr 1910 gehört zu den am häufigsten erhaltenen Banknoten des deutschen Kaiserreichs. Die Motivseite zeigt als Allegorie zwei Frauen, die einmal mit einem Ruder bzw. Paddel für Seefahrt und Navigation und mit Füllhorn für Reichtum und Wohlstand stehen. Sie halten einen Lorbeerkranz mit Früchten und Kaiserkrone mit mittigem Reichsadler.
Dieser Schein wurde von 1899 bis 1922 produziert, zu Beginn noch 1000 Goldmark wert, sank die Kaufkraft zum Ende während der Inflation der 1920er Jahre gegen Null. In Anbetracht des aufziehenden Krieges versuchten Mitte 1914 viele Deutsche noch ihre Banknoten schnell in Gold- oder Silbermünzen zu wechseln. Am 31. Juli erklärte Kaiser Wilhelm II. den „Zustand drohender Kriegsgefahr“, mit der Folge, dass die Reichsbank die Einlösung ihrer Banknoten gegen Gold und Silber am gleichen Tag einstellte. Diese Banknote, die um 1910 nur wenige Menschen besessen haben dürften, ist heute sehr häufig anzutreffen und hat bis auf seltene Abarten nur einen geringen Sammlerwert.
1000 Mark 1910 Reichsbanknote Grünes Siegel
Nach Ende des ersten Weltkriegs, von 1918 bis 1923, wurden die 1000-Mark-Banknoten mit grünem Siegel und Seriennummer mit der gleichbleibenden Jahreszahl 1910 weitergedruckt.
Wenn Sie sich für deutsche Banknoten interessieren, empfehlen wir folgende weiterführende Literatur:
- Jürgen Koppatz: Geldscheine des Deutschen Reiches. Transpress, Berlin 1988
- Holger Rosenberg, Hans-Ludwig Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871. Gietl. Regenstauf 2009.
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