Deutsche Kolonien - Deutsch Ostafrika
Die Kolonie Deutsch-Ostafrika war flächenmäßig fast doppelt so groß wie das Deutsche Reich selbst. Die Initiative zur Kolonialisierung Ostafrikas ging vom deutschen Kaufmann Carl Peters aus, der um 1880 ohne ausdrückliche Legitimation des Deutschen Reiches unter rechtlich fragwürdigen Umständen von lokalen Stammesfürsten große Landstriche an der Ostküste Afrikas erwarb, aus denen später die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft DOAD hervorging. 1888 wurden mit Lamu und Zanzibar die ersten Postämter eingerichtet. Der Ausbau der Post- und Telegrafenverbindungen gestaltete sich schwierig aufgrund der großen Entfernungen und ständigen Unruhen im Land. 1904 gab es außer dem Hauptpostamt in Dar es Salaam acht weitere Postagenturen an der Küste und 21 weitere im Landesinneren entlang der neu gebauten Eisenbahnstrecken Usambara- und der Zentralbahn. Wurden zu Beginn noch Briefmarken des Deutschen Reiches verwendet, die später mit einem Aufdruck "Deutsch-Ostafrika" versehen wurden, gab es ab 1901 eigene Briefmarken mit dem oft verwendeten Kolonialmotiv, der Kaiserlichen Yacht "Hohenzollern". Die Briefmarkenwerte lauten auf Pesa und Rupien, da anders als in den übrigen Kolonialgebieten die deutsche Währung sich hier nicht durchsetzen konnte. 1905 stellte man auf das Dezimalsystem um und eine Rupie entsprach 100 Heller (vorher 64 Pesa).
Deutsch-Ostafrika - Das Hauptpostamt in Dar es Salaam
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