Briefmarken Altdeutschland: Preussen
Die ersten Briefmarken Preussens wurden am 15. November 1850 herausgegeben. Unverwechselbar ist der Nummernstempel mit vier Ringen zur Entwertung der Briefmarken. Die Nummer im inneren Kreis war jeweils einem Postbüro zugeordnet. Das Motiv der ersten Marke war Friedrich Wilhelm IV., König von Preussen. Geboren am 15. Oktober 1795 in Berlin, gestorben am 2. Januar 1861 in Potsdam. Er war der älteste Sohn von Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Luise von Mecklenburg-Strelitz. Mit der Abbildung des Staatsoberhauptes unterstrich Preussen einmal mehr den Führungsanspruch unter den altdeutschen Staaten. So war auch der Deutsch-Österreichische-Postvereins-Vertrag auf Initiative Preußens entstanden. Die weiteren Briefmarken Altdeutschlands mit Herrscherportraits sind König Georg V. von Hannover und Friedrich August II. sowie Johann I. von Sachsen. Die ersten preußischen Briefmarken hatten von Beginn einen hohen Qualitätsstandard und verfügten als erste deutsche Briefmarken schon über ein Wasserzeichen in Form eines Lorbeerkranzes. Das preußische Postsystem war das am besten ausgebaute unter allen deutschen Staaten. Um 1860 verfügte Preussen bereits über fast 2000 Poststationen an denen Briefe aufgegeben werden konnten.
Das Sammelgebiet Altdeutschland-Preussen umfaßt bis 1867 26 verschiedene Marken in den Hauptnummern. Gelegentlich findet man auch die ovalen und achteckigen Ganzsachen-Ausschnitte als Freimarken verwendet.
Deutsche Staaten Altdeutschland
König Fr. Wilhelm IV. (1795-1861)
Preussen 1/2 Silbergroschen 6 Pfennig
Michel Nr. 1
Entwertet mit dem bis 1859 verwendeten Vierringstempel.
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